Hans-Peter Linss

deutscher Bankmanager; Vorstandsvors. der Bayerischen Landesbank 1988-1993; zuvor u. a. Direktor in der Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt; galt als profunder Kenner des Nahen Ostens

* 15. Juli 1928 Kamenz

† 6. Juli 2007 Aufkirchen

Herkunft

Hans-Peter Linss, röm.-kath., wurde am 15. Juli 1928 als Sohn eines Studienrates und einer Journalistin in Kamenz, Sachsen, geboren, wuchs aber in Köln auf.

Ausbildung

Nach dem Abitur, das er in Köln ablegte, studierte L. von 1948 bis 1953 in Mainz und Bonn Altphilologie, semitische Sprachen, Islamkunde und Geschichte mit abschließender Promotion zum Dr. phil. Seine Dissertation befaßte sich mit Problemen der islamischen Dogmatik. Ungeachtet dieses geisteswissenschaftlichen Fundaments absolvierte er anschließend eine Banklehre bei der Deutschen Bank in Frankfurt.

Wirken

Im Anschluß an seine Lehre war L. zunächst als Direktionsassistent in einer Filiale der Deutschen Bank tätig, anschließend im Auslandsgeschäft der Bank. Von 1959 bis 1965 war er Vertreter der Deutschen Bank für den Nahen und Mittleren Osten mit Sitz in Kairo und galt von da an als profunder Kenner des Nahen Ostens. 1966 kehrte er als stellv. Direktor wieder in die Frankfurter Zentrale der Deutschen Bank zurück. Ab 1971 war er Direktor mit Zuständigkeit für sozialistische Staaten, für den Nahen und Mittleren Osten sowie für ...